So klappt es auch mit dem Katzentraining
Und man kann Katzen doch trainieren
Katzen kann man nicht erziehen, heißt es häufig. Man sagt ihnen nach, das sie ein wenig eigensinnig und untrainierbar sind. Auch, wenn das Katzentraining manchmal nicht ganz einfach ist, mit ein paar Tipps und Tricks klappt das Clickern auch mit Katzen ziemlich gut.
Finde das Superfood für deine Katze
Selbst wenn deine Katze zu den eher verfressenen Exemplaren gehört, so heißt das noch lange nicht, dass sie für ein paar Trockenfutterkrümel auch mit dir trainiert. Also musst du probieren, worauf deine Katze wirklich steht. Wenn sie bei frischem Fisch, frischer oder getrockneter Leber, Rinderhack oder Käse völlig aus dem Häuschen gerät, dann weißt du, welches Futter du für dein Katzentraining nehmen solltest!
Eine gute Idee ist es, dirr zum Testen beim Metzger/Fischhändler mal von verschiedenen Sorten kleine Portionen abpacken zu lassen.
10 gewinnt
Die wenigsten Katzen können sich lange konzentrieren. Deshalb stelle dir am besten einen Timer – so eine Küchenuhr – auf eine Minute. Ist die Minute um, beendest du die Trainingssession.
Wenn du dir keinen Timer stellen magst, dann zähle zehn Futterstückchen ab und mache eine Pause, wenn dieser Vorrat aufgebraucht ist.
So überforderst du deine Katze nicht und die Chance, dass sie auch künftig konzentriert mit dir trainiert, steigt. Auch für dich ist es gut, immer nur kurze Trainingseinheiten zu machen, denn im Training mit Katzen ist es wichtig sehr genau zu sein.
Versteht deine Katze die Regeln nicht, dann ist sie schneller weg als du schauen kannst oder sie legt gelangweilt eine Putzpause ein und lässt dich mit deinen Leckerein links liegen.
Sei extrem präzise
Achte wirklich ganz genau darauf, das zu clicken, was du wirklich haben willst. Je klarer du bist und je genauer du weißt, was dein Kriterium für den Click ist, desto besser wird deine Katze mitarbeiten.
Ein Beispiel: Wenn deine Katze dir die rechte Pfote geben soll, dann clicke auch wirklich nur, wenn sie dir die rechte Pfote gibt. Nicht bei der linken Pfote und auch nicht, wenn sie etwas anderes tut.
Die Umgebung anpassen
Wähle eine möglichst ablenkungsarme Umgebung !
Katzen lassen sich schnell ablenken. Du hilfst deiner Katze, sich ganz auf das Training zu konzentrieren, wenn so wenig andere spannende Dinge wie möglich da sind. Achte außerdem darauf, still zu sitzen bzw. zu stehen und nur mit deiner Katze zu sprechen, wenn es nötig ist. Also tatsächlich nur, wenn du ihr ein Stimmsignal gibst.
Das ist für uns Menschen ganz schön schwierig, wir reden doch eigentlich gerne den ganzen Tag mit unserer Katze. Beim Katzentraining ist das aber eher kontraproduktiv. Also beiß die Zähne zusammen — im wahrsten Sinne des Wortes und halte dich zumindest für die kurze Trainingszeit zurück.
Jana Ebinger